Sex und Arbeit oder: Das Unsichtbare sichtbar machenreSource for transmedial culture (transmediale 2k12)

Niedlich und subversiv: Das Grass Mud Horse (Titelfoto "People's Pornography", alle Rechte vorbehalten, Martin Lui)

Das Transmediale-Thema in/compatible steht für Widersprüche in einer hyper-funktionalen Welt. Während in allen Bereichen Abläufe optimiert werden, fragt es nach dem, was nicht glatt läuft. Mit dem Programm reSource for transmedial culture sollen über die Festivalwoche hinaus, die Sonntag zu Ende ging, Impulse gegeben werden. Die Kategorie reSource sex (daneben gibt es markets, networks, activism und methods) verhandelte während des Festivals bereits einen Bereich, der viel Inkompatibles in sich birgt. Wie passt es zum Beispiel zusammen, dass Sex und Nacktheit überall sind und es trotzdem so schwierig ist, reflektierte Standpunkte zu Themen wie Sex-Arbeit, Pornografie oder Pädophilie zu finden? Die US-amerikanische Filmwissenschaftlerin Linda Williams nennt dieses Phänomen ganz transmediale-kompatibel On/scenity. Weiterlesen

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Vermeintliche Glitches und andere Ausrutscher(transmediale 2k12)

Aufgestellte LED-Panels

in/compatible war das Thema. Auch wenn der Schrägstrich beide Varianten nebeneinander stellt, dominiert doch das Inkompatible und damit als erste Assoziation von uns „Usern“: Frust. Frust und Hilflosigkeit im Computeralltag, wie sie von jon.satrom als Einleitung zu seiner Eröffnungsperformance sehr treffend inszeniert wurde. Wir alle kennen diese Probleme, so ist die Botschaft, oder wie Kristoffer Gansing danach kommentierte: „Now we should all feel a little more at home“. Weiterlesen

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Museale Geisterbahn(transmediale 2k12)

Silhouette vor Projektion

Die Ausstellung der diesjährigen Transmediale heißt „Dark Drives“. Man erwartet also nicht unbedingt einen White Cube. Aber wer hätte gedacht, dass die Ausstellungsmacher um Jacob Lillemose ihre Besucherinnen so tief ins Dunkle führen würden? Durch eine Black Box aus Sound (die Installation Probe 2012 von TR Kirstein) geht es in die Folterkammer der Festplatten und Fehlermeldungen. Vom Boden über die Wände bis zur Decke ist der Ausstellungsraum in Schwarz gehalten. Die Werke sind gleichzeitig Lichtquellen, an denen man sich entlang hangelt. Wie die Motten das Licht suchen, bleibt der Blick an ihnen hängen. Weiterlesen

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