The ConvoyMission in Moskau (62. Berlinale)

Ignat und Artyom

Foto: Anna Khushvakhtova (alle Rechte vorbehalten)

Weil er sich in einer Schlägerei viel zu rabiat verhalten hat, wird Ignat, Hauptmann bei der russischen Armee, auf eine Strafmission geschickt: Er soll zwei Deserteure zurückholen, die Geld aus der Kaserne gestohlen haben und damit auf dem Weg Richtung Moskau sind. Ignat wird als geheimnisvoller Charakter etabliert: Er ruft nach einer unsichtbaren „Tanya“, hat Migräne und fällt manchmal einfach um. Der Film The Convoy (dt. Die Überführung) im Panorama der Berlinale verspricht ein raues Roadmovie zu werden. Weiterlesen

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Angriff auf die Demokratie – Eine InterventionRomuald Karmakar zur Lage des Globalen (62. Berlinale)

Bild: Pantera Film (alle Rechte Vorbehalten)

Das System der Politik krankt – und damit alles, vom globalen, multinationalen, nationalen bis zum lokalen System. Schuld daran ist die Inszenierung. Dies ist eine der Botschaften die der Filmemacher Romuald Karmakar in seinem Berlinale-Beitrag aufzeigt. Dabei widersetzt er sich der Erwartungshaltung des Kinogängers, denn Karmakar hält sich als Filmemacher zurück, verwehrt sich einer filmischen Inszenierung im Sinne eines Eingriffs in das Quellmaterial. So wird aus dem Kinosaal ein Vortragssaal und aus dem Kinogänger ein Zuhörer einer Veranstaltung. Das Publikum im Kinosaal honoriert die Aussagen mit Applaus, ganz so, als wäre es selbst vor Ort, ganz so, als wäre es keine Aufzeichnung, sondern eine Liveübertragung. Der Film „Angriff auf die Demokratie – eine Intervention“ ist ein ungeschminkter Mitschnitt der gleichnamigen Veranstaltung im Haus der Kulturen der Welt aus dem Jahr 2011, der so nicht geplant war, wie Karmakar im Anschluss an den Film erläutert. Weiterlesen

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Empört euch, friedlich!Tony Gatlifs „Indignados“ als Panorama-Eröffnungsfilm auf der 62. Berlinale

Zelte neben dem roten Teppich

„Neues schaffen heißt Widerstand leisten. Widerstand leisten heißt Neues schaffen.“
(Dieses und alle folgenden Zitate: EMPÖRT EUCH! von Stéphane Hessel, Berlin, 2011)

„Die Gründe, sich zu empören, sind heutzutage nicht so klar auszumachen  die Welt ist zu komplex geworden. Wer befiehlt, wer entscheidet?“(S. 13). Das Jahr 2011 brachte Bewegung in die trägen, unzufriedenen Massen unserer globalisierten, post-demokratischen Welt. Indignados lässt die Energie des gewaltlosen Widerstands spüren, nimmt Anteil und ruft zur Partizipation am Protest auf.  Weiterlesen

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